„Heute können wir auf das wohl erfolgreichste, aber auch arbeitsreichste Jahr seit unserer Gründung zurückblicken“, so Franz Kern, Vorsitzender des Fördervereins Waldschwimmbad Oberscheld e.V., bei der Eröffnung der JHV des Vereins am 15. März. Und es gab viele Rekorde zu verzeichnen in einer Badesaison, die Mitarbeiter und Technik bis an die Grenzen der Belastbarkeit herausforderte.

90 Badetage, rund 50.000 Badegäste und 7.100 Stunden ehrenamtliche Arbeiten notierte Franz Kern in seinem Vorstandsbericht. Er bedankte sich bei allen Helfern, dem Vorstand, den Servicebetrieben und nicht zuletzt den Gästen für ihre Unterstützung. Festzuhalten bleibt, dass alle Arbeitsgruppen, wie auch der gesamte Bistrobetrieb, auf ehrenamtlicher Basis tätig sind. Weitere Mitarbeiter sind notwendig und immer herzlich willkommen.

Für die beiden Arbeitskreise des „Bauteams“ berichtete Karl-Heinz Weber. Hitzemäßig verringert waren die Arbeiten des Arbeitskreises „Pflege der Außenanlage“, da der Rasen bei der Hitze einfach nicht mehr wachsen wollte. So war nur fünf Mal Rasenmähen, mit Unterstützung Oberschelder Vereine, erforderlich. Strauchschnitt, Laubrechen und vieles mehr fielen wie üblich an. Zu den Tätigkeiten des Arbeitskreises „Erneuerung“ zählten Arbeiten am Zaun, diverse Anstricharbeiten, Montagen von Klimagerät und Spülmaschine,  Vorbereitungen zur Spielplatz-Neugestaltung sowie Saisonvor- und –nachbereitung. Die Hauptlast in 2018 trugen das Bistro- und das Kassenteam mit insgesamt 4.000 Arbeitsstunden. Heidi Brandes berichtete über die Umsatzgrößen von mehr als 5.000 Würstchen und rund 11.000 Portionen Pommes (2.750 kg.). Über 300 Jahreskarten und über 15.000 Eintrittskarten wurden verkauft. Zusätzlich zum guten Bistroumsatz kamen die stark gestiegenen Erlöse aus Kaffee und selbstgebackenem Kuchen. Für den Arbeitskreis „Veranstaltungen“ berichtete Sandra von Dessonneck von der Bad-Eröffnung mit ökumenischem Gottesdienst, mehreren Challenges im kalten Wasser, Sportlerehrung, Flohmarkt, Helferfest u.a. Zu den besonderen Aufgaben des Arbeitskreises „Öffentlichkeitsarbeit“ gehörten in 2018 außer der Pressearbeit und der Webseite die Anträge für Fördermittel und die Umsetzung der DSGVO.

Markus Enseroth, Leiter der Servicebetriebe der Stadt Dillenburg GmbH musste – Dank des guten Wetters – nur einen kleinen Jahresverlust für das Bad notieren. Bedingt durch die hohe Besucherzahl fielen jedoch höhere Kosten für die Aufrechterhaltung der Wasserqualität an. Das Bistro schloss mit einem guten Gewinn ab. Ein neues Kassensystem wird in 2019 in Betrieb genommen. Mit der Umsetzung von zusätzlichen Hygienemaßahmen aufgrund des starken Besucheranstiegs wurde bereits begonnen. Stadt und Verein hoffen, falls noch so ein Supersommer folgt, ohne Zugangsbeschränkungen den Badebetrieb aufrechterhalten zu können. 

Auf Antrag der Kassenprüferin Bärbel Deborreé-Schech wurden Vorstand und Kassiererin einstimmig entlastet.