Nur wenige Mitglieder waren der Einladung des Vorstandes des Fördervereins Waldschwimmbad Oberscheld e.V. zur Jahreshauptversammlung in das Dorfgemeinschaftshaus Oberscheld gefolgt. Sie erlebten eine relativ zügige Veranstaltung, bei der die Folgen der Coronamaßnahmen und den damit beschränkten Möglichkeiten in der Saison 2021 im Vordergrund der Betrachtung standen. Vorsitzender Franz Kern stellt in seinem Jahresbericht des Vorstands fest „Es war das zweite Jahr in dem wir den Bistro- und Kassenbetrieb nicht durchführen konnten. So gestaltete sich der Verkaufsgewinn nur mäßig.“ Ebenso wurden für die möglichen Veranstaltungen wie Familientag, Flohmarkt und Helferabschluss nicht einmal die Planungen begonnen. Trotzdem wurden 1.575 ehrenamtliche Arbeitsstunden erbracht. Das ergibt seit Gründung des Vereins über 86.000 ehrenamtliche Arbeitsstunden für den Erhalt des Waldschwimmbad Oberscheld.
Der Bericht des Arbeitskreises 1 „Pflege der Außenanlagen“, vorgetragen von Peter Habicht, verzeichnete die üblichen Arbeiten der Baderöffnung und des Winterfest machen‘s, sowie sechsmal mähen der Rasenflächen und Wartung der Geräte. Der Arbeitskreis 2 „Erneuerung“ hatte als einen Schwerpunkt die Arbeiten an der neuen Doppelgarage für die Lagerung der Gartengeräte. Ein weiterer Schwerpunkt bildet die neue Werkstatt. Hier waren Regalbauarbeiten wie Umzugsarbeiten durch den Raumwechsel angefallen. Aber auch Ausbesserung von Parkplätzen, Bänke streichen, Dachabdichtung u. ä. standen auf dem Programm. Besonders zu erwähnen sind die umfangreichen Planungsaufgaben für beide Vorhaben durch Franz Kern.
Der Arbeitskreis 3 „Bistro und Kartenverkauf“ wurde Corona-bedingt in diesem Bereich erneut durch die Mitarbeiterinnen des Aquarena-Teams ersetzt. Lediglich dem von den Besuchern vorgetragenen Wunsch nach dem Verkauf von Kaffee und Kuchen konnte an einigen Wochenenden entsprochen werden. Heidi Brandes gab den Ausblick, dass man gerne in 2022 den Bistroverkauf wieder übernehmen will. Dazu werden weitere ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesucht.
Schwerpunkte der Öffentlichkeitsarbeit waren Informationen zu den aktuellen Corona-Maßnahmen und den damit verbundenen Möglichkeiten des Badbesuchs. Hans-Jürgen Ramisch verwies auf Übersichtsplakate mit den jeweils aktuell gültigen Regelungen, die sowohl im Aushang wie auch bei Facebook und auf der Webseite eingesehen werden konnten. Auftretende Fragen wurden in kurzer Zeit geklärt. Die Umstellung der Webseite wurde auf eine sichere Version (https) vorgenommen.
Problematisch war die Durchführung von Schwimmkursen. Wetterlage, Coronaregeln und die Schließung des Aquarena-Bades kennzeichneten die Schwierigkeiten. Dank der Kooperation mit der Schwimmschule Lahn-Dill und dem Freizeitbad Panoramablick in Eibelshausen gelang immerhin die Durchführung eines Schwimmkurses. Der Verein hofft in 2022 mehr Kurse in dieser Zusammenarbeit anbieten zu können.
Reiner Pulfrich, Büroleiter und Leiter der Zentralen Dienste der Stadt und derzeit Vertreter der Stadt im Vorstand, übernahm den Bericht für die Service-Betriebe der Stadt Dillenburg GmbH. Drei Bereiche stellte er in seiner Betrachtung heraus: Für den Lagercontainer für die Servicebetriebe wurden die Erdarbeiten und die Pflasterflächen durch die Firma Weidmann ausgeführt. Der Container wurde geliefert und aufgestellt. Offen ist noch der Elektroanschluss des Containers. Eine neue digitale Schließanlage wurde beauftragt, der Montagetermin ist noch nicht geklärt. Größter Sorgenpunkt ist die Sanierung der Duschen, die bis zur Saisoneröffnung abgeschlossen sein muss. Offen sind hier derzeit noch u.a. die Ausführung der Abdichtungs- und Fliesenarbeiten, Deckenarbeiten und die Installation der Beleuchtung. Anschließend können die Trennwände wieder eingesetzt werden.
Der von Heidi Brandes vorgetragene Kassenbericht verzeichnete hauptsächlich Mitgliedseinnahmen, Gewinne des Kuchenverkaufs und Spenden auf der Einnahmenseite. Dem standen auf der Ausgabenseite nur kleinere Ausgaben entgegen. Die Kassenprüfer bescheinigten der Kassenwartin eine gute Buchführung. Im Anschluss wurde der Vorstand auf Antrag von Kassenprüfer Hans-Werner Schech einstimmig entlastet. Das Amt der Kassenprüfer haben jetzt Rosemarie Klar und Elvira Heinrich inne.
Unter dem Punkt „Verschiedenes“ gab es eine großzügige Spende des Fördervereins über 20.000 € an die Servicebetriebe der Stadt Dillenburg. Die Dill Zeitung berichtete am 1. April und das Dillenburger Wochenblatt am 2. April ausführlich darüber.
Der Vorsitzende Franz Kern informierte darüber, dass er bei der nächsten Wahl in 2023 aus Altersgründen nicht mehr als Vorsitzender kandidieren wird. Heidi Brandes wird aus dem gleichen Grund bei der nächsten Wahl nicht mehr als Kassenwartin zur Verfügung stehen.
Servicebetriebe und Förderverein hoffen auf einen Saisonbeginn am 21. Mai, so die Corona-Regelungen, Witterung und Duschen-Erneuerung es zulassen. Offen ist auch noch die Klärung, ob es weiter einen Zwei-Schichtbetrieb oder eine durchgehende Badöffnung geben kann. Geplante Termine des Fördervereins in 2022 (vorbehaltlich der aktuellen Corona-Entwicklung): Kinder- und Familientag (16.07.), Flohmarkt (04.09.) und Vereins-interner Helferabschluss (18.09.). Weitere Informationen: waldschwimmbad-oberscheld.de.
Bericht und Fotos: Hans-Jürgen Ramisch