Der Abschlussbericht über den Wandertag am Rothaarsteig ist im Dillenburger Wochenblatt am 9. November 2024 erschienen. Auf mehrfachen Wunsch auswärtiger Teilnehmer veröffentlichen wir hier den Bericht, erweitert um zwei Bilder zum Ende des Berichts, zum Nachlesen. Weitere Bilder finden Sie in unserem facebook-Auftritt.
Traditioneller Wandertag am Rothaarsteig
Rund 250 begeisterte Wanderer kamen zum Startpunkt am Waldschwimmbad Oberscheld
Die Oranienstadt Dillenburg lud am 3. Oktober zum traditionellen Wandertag auf dem hessischen Abschnitt des Rothaarsteigs ein. Rund 250 Wanderbegeisterte fanden sich am Startpunkt, dem Parkplatz des Waldschwimmbades in Oberscheld, ein. Zur Wahl standen zwei Routen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, die teilweise über den Eibacher Gesundheitspfad und den Oranienpfad führten – eine 14 km lange und eine anspruchsvollere 19 km lange Strecke.
Vor Ort unterstützten Annika Erbach (Oranienstadt Dillenburg), Theresa Fetz-Helfert (Stadt Haiger) und Markus Scheidt (Naturpark Lahn-Dill-Bergland und Hessen Forst) das Organisationsteam, das auch telefonisch erreichbar war. Das Bistro im Schwimmbad hatte für die Teilnehmer geöffnet, und Dillenburgs Bürgermeister Michael Lotz begrüßte die Wanderer persönlich. Er schloss sich mit seinem Hund der Wanderung an und begab sich selbst auf die Strecke.
Der Start führte gleich in einen steilen Anstieg. Der erste Abschnitt verlief auf der Anhöhe zwischen Eibach und dem Scheldetal in Richtung Niederscheld. Die längere Route, die als besonders anspruchsvoll galt, umfasste eine Höhendifferenz von insgesamt 470 Metern. Insbesondere die Aufstiege zum Freizeitzentrum Hustenbach, die beide Routen gemeinsam bewältigen mussten, und in das Gebiet der „Hohen Warte“ auf der langen Strecke stellten die Wanderer vor Herausforderungen.
Im Freizeitzentrum Hustenbach sorgte der EFC – Eintracht Fan Club Schelde Adler 1990 Niederscheld für eine köstliche Verpflegung. Die Wanderer stärkten sich mit Erbsensuppe oder gegrillten Würstchen, bevor sie den nächsten Abschnitt angingen. Beide Strecken führten gemeinsam durch das Monzenbachtal, bis die kürzere Route Richtung Diabas-Steinbruch abzweigte und zum Ausgangspunkt nach Oberscheld zurückführte. Die längere Strecke nahm den Weg zur Grube Falkenstein mit einem steilen Abstieg zum Nesselsee und einem finalen Anstieg zur Höhe der ehemaligen Deponie. Der letzte Abstieg führte zur Grube Ypsilanta, bevor das Ziel, das Waldschwimmbad, erreicht wurde.
Am Ziel erwartete die Wanderer der Förderverein Waldschwimmbad Oberscheld mit über 20 Helfern und einer beeindruckenden Auswahl an Kaffee, Kuchen und frisch zubereiteten Waffeln. Dank der Unterstützung zahlreicher Kuchenbäcker standen 39 verschiedene Kuchen zur Auswahl – ein Genuss für alle Teilnehmenden.
Die Organisation und die Streckenführung wurden von vielen Wanderern positiv hervorgehoben, ebenso wie die Versorgung an den Raststationen. Auch die ansprechende Anlage des Waldschwimmbades stieß auf Begeisterung und dürfte in Zukunft neue Besucher anziehen. Die Vorsitzenden der beteiligten Vereine, Carsten Unger und Sandra von Dessonneck, konnten in der folgenden Woche die anteiligen Startgelder als Spende für ihre Vereinsarbeit entgegennehmen.
Text und Bilder: Hans-Jürgen Ramisch